Jena ist nach der Landeshauptstadt Erfurt die zweitgrößte Stadt Thüringens. Als Universitätsstadt an der Saale blickt Jena allerdings auch unabhängig von anderen Städten auf ein reiches kulturhistorisches Erbe zurück. So zeugen zahlreiche Denkmäler und Sehenswürdigkeiten von allem, was Jena Sehenswertes zu bieten hat. Nicht nur in der Stadt allein haben berühmte Personen der Geschichte wie Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Georg Friedrich Hegel oder Johann Gottlieb Fichte ihre Spuren hinterlassen. Auch direkt an der Friedrich-Schiller-Universität haben zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten studiert und das Image der Universitätsstadt geprägt.
Wussten Sie, dass in Jena die Urburschenschaft gegründet wurde, die den Weg zur deutschen Einheit im 19. Jahrhundert stark prägte? Doch neben einem geistigen Zentrum der Universität, der Dichtkunst und Philosophie tritt die Stadt im landschaftlich wunderschönen Saaletal auch als Zentrum von Optik, IT und Industrie hervor. Heute sind Namen wie Ernst Abbe, Carl Zeiss und Unternehmen wie Jenapharm, Schott oder Intershop untrennbar mit Jena verbunden. Was es in Jena Sehenswertes zum Entdecken und Bestaunen gibt, erfahren Sie hier.
Trotz der geografischen Nähe zu Erfurt, Eisenach oder Weimar muss sich Jena hinsichtlich seiner Sehenswürdigkeiten nicht verstecken. Jena ist abwechslungsreich und aufregend, gespickt mit Kultur, Geschichte und Spaß für Groß und Klein. Wir haben für Sie die besten Sehenswürdigkeiten in Jena aufgelistet, für die Sie nicht lange laufen oder fahren müssen. Genießen Sie einen Vorgeschmack darauf, was Sie in der „Lichtstadt“ erwartet. Einige Highlights um Jena können Sie per Auto, auf einer Wanderung, per Fahrrad oder mit dem hoteleigenen Bringdienst des Schwarzen Bären erreichen. Doch die Sehenswürdigkeiten des Zentrums lassen sich bequem zu Fuß erkunden.
Sie übernachten im Schwarzen Bären? Eine gute Idee, denn vom Bären aus liegen alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt in unmittelbarer Nähe. Ob sie Jena im milden Frühling oder im heimeligen Winter besuchen, spielt keine Rolle. Das Stadtzentrum überzeugt zu jeder Jahreszeit und lädt zu einem Spaziergang ein. Wir haben für Sie eine kleine Route zusammengestellt, bei der Sie die Innenstadt ganz einfach und entspannt zu Fuß kennenlernen können. Wie lernt man eine Stadt besser kennen, als mit einem Spaziergang durch die Straßen, der gleichzeitig ein ganz eigener Stadtrundgang ist? Jena heißt Sie willkommen!
Der Hanfried am Marktplatz
Im Zentrum von Jena, Innenstadt oder auch Altstadt genannt, wartet der Marktplatz darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Das Zentrum wird vom Denkmal des Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen geschmückt, im Volksmund „Hanfried“ genannt. Dieser legte den Grundstein zur Universität der Stadt, die im Jahr 1558 gegründet wurde. Wenn Sie noch tiefer in die Geschichte Jenas eintauchen wollen, ist der Marktplatz Ihr erstes Ausflugsziel. Jena, ebenso wie viele andere Städte, ist reich an Legenden und Sagen. So finden Sie zum Beispiel auch direkt am Marktplatz das historische Rathaus mit dem „Schnapphans“. Was es mit dieser Figur auf sich hat, finden Sie sicherlich schnell an der Touristeninformation heraus. Und falls Sie Zeit haben, empfehlen wir das Stadtmuseum am Marktplatz in Jena. Sehenswürdigkeiten wohin das Auge blickt.
Einen Steinwurf vom Marktplatz entfernt können Sie der Stadtkirche St. Michael einen Besuch abstatten. Sehenswert ist hier vor allem die original erhaltene bronzene Grabplatte Martin Luthers im Kirchenschiff. Bereits damals wusste Jena, Sehenswürdigkeiten zu schaffen als die Grabplatte nach einer Vorlage von Lucas Cranach d. Ä. gefertigt wurde. Was viele nicht wissen: Die Grabplatte der Schlosskirche Wittenberg ist nur eine Kopie
Der JenTower aus der Froschperspektive
200 Meter weiter westlich können Sie auf der Aussichtsplattform des JenTower – im Volksmund humorvoll Keksrolle genannt – die Aussicht über das Stadtzentrum genießen. Woher der Name des Turms in Jena, JenTower, kommt, ist wohl offensichtlich: Eine Anspielung auf die Stadt und ihren Weg in die Moderne. Der JenTower wurde vom bekannten Architekten Hermann Henselmann entworfen und ist mit 144,5 Metern Höhe (mit Antenne sogar knapp 160 Meter) das höchste Gebäude ganz Ostdeutschlands. Wenn man also denkt, dass Jena Sehenswertes bietet, bekommt man gleich noch die passende Aussichtsplattform dazu.
Direkt neben dem JenTower finden Sie das Johannistor und die letzten Reste der mittelalterlichen Stadtmauer. Einst trennte die Stadtmauer die Universität vom Rest der Stadt und jeder Student wird Ihnen sicherlich gern die Sage um den Fluch des Johannistors erzählen. Ein paar Schritte weiter können Sie selbst die Überreste der Stadtmauer betreten: Überbleibsel eines Turms, heute bekannt als Pulverturm, lassen Sie die hektische Welt einen Moment vergessen, wenn sie zwischen den Gemäuern stehen. Doch die Stadtmauer bietet mehr! Im darin befindlichen „Haus auf der Mauer“ finden oft kulturelle Veranstaltungen statt, bei denen sich Menschen aus ganz Jena einfinden. Die Geschichte der Stadt sorgt dafür, dass es in Jena Ausflugsziele in Masse gibt, alle einzigartig und faszinierend.
Weiter südlich können Sie auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) das studentische Treiben beobachten. Umsäumt ist der Platz von mehreren Hochhäusern wie dem B59, dem Bau 36 und dem Bau 15. Diese sind nicht ansatzweise so hoch wie der JenTower, doch sie zählen zu den ältesten Hochhäusern Deutschlands und zusammen verleihen sie Jena eine kleine „Skyline“.
Direkt südlich des Campus können Sie in der Goethe-Galerie, einer hochmodernen Einkaufsmeile, nach Lust und Laune shoppen. Vom Haupteingang der Goethe-Galerie können Sie schließlich schon die rote Fassade des Theaterhauses erblicken. Zu den Sehenswürdigkeiten in Jena zählt natürlich auch das Stadttheater, in dem Sie zahlreiche Aufführungen bewundern können. Doch auch vor dem Theater, auf dessen Gelände, ist viel los, wenn die Veranstaltungen der alljährlichen Kulturarena stattfinden.
Direkt gegenüber des Hotels und Restaurants Schwarzer Bär – welches eine eigene historische Sehenswürdigkeit für sich darstellt – können Sie mit dem Universitäts-Hauptgebäude einem der ältesten Gebäude der Universität einen Besuch abstatten und sich auf eine kleine Zeitreise begeben. Wenn Sie vom Bären die Straße „Fürstengraben“ nach Westen entlanglaufen, welche von zahlreichen Denkmälern berühmter Absolventen und Dozenten der FSU gesäumt ist, erreichen Sie nach 300 Metern den Botanischen Garten Jena. Dort können Sie auf 4,5 Hektar mehr als 12.000 Pflanzen im Freien und in mehreren Gewächshäusern bewundern. Unmittelbar daneben können Sie im Zeiss-Planetarium, dem im Jahr 1926 eröffneten ältesten Planetarium der Welt, durch ferne Galaxien reisen, sich über den Sternenhimmel informieren oder sich von fantastischen Lasershows mit Musikuntermalung verzaubern lassen. Eine einzige Straße und so viele Möglichkeiten in Jena Sehenswürdigkeiten zu erkunden – denn der Schwarze Bär liegt im Herzen der Lichtstadt.
Der Schwarze Bär ist als eines der ältesten bestehenden Gasthäuser und Übernachtungsmöglichkeiten aus der Geschichte Jenas nicht wegzudenken. Historisch ist die Geschichte des Bären seit mindestens 1498 verbürgt. Als einer der ersten berühmten Gäste hat Martin Luther hier die Nächte vom 3. und 4. März 1522 verbracht. Luther sind zahlreiche weitere berühmte Gäste gefolgt, welche in den Räumen des Bären genächtigt oder sich im Restaurant haben verköstigen lassen. Auszugsweise wären der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann, Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck oder der Dirigent und Komponist Wilhelm Furtwängler zu nennen.
Die Gästeliste des Bären von Politikern des 20. Jahrhunderts liest sich wie ein Who’s Who der deutschen Geschichte: Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl, Walter Ulbricht, Willy Brandt, Johannes Rau, Theo Waigel, Bernhard Vogel, Otto Graf Lambsdorff, Günter Rexrodt …
Doch auch unter Jenaer Studenten, Einheimischen, nationalen und internationalen Gästen ist der „Bär“ seit jeher eine Institution, die die Liste der Sehenswürdigkeiten in Jena erweitert.
Der Schwarze Bär – lebendiges Zeitdokument von Jena
Jena verfügt über eine vielfältige Museen-Landschaft. In diesem Rahmen können wir für Sie nur eine Auswahl der sehenswerten Museen vorstellen. Abgesehen vom „Museum 1806“ befinden sich alle hier aufgeführten Museen weniger als einen Kilometer vom Schwarzen Bären entfernt.
Der Napoleonstein in Jena-Cospeda auf dem Schlachtfeld von Jena und Auerstedt
Dieses großartige Museum zeigt die Geschichte der Optik vom Anfang bis zur Gegenwart auf. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet, werden Optiken und verschiedene Facetten von Licht spielerisch und lehrreich vermittelt. So verteidigt Jena nicht nur eindrucksvoll seinen Titel als „Lichtsstadt“, sondern bietet ein aufregendes Pendant zur Geschichte der Stadt. So können auch unsere kleinsten Gäste die Sehenswürdigkeiten in Jena genießen.
Außerhalb des Zentrums, auf der Anhöhe des eingemeindeten Stadtteils Cospeda, befindet sich direkt neben den Feldern der Schlacht vom Oktober 1806 ein sehr interessantes Museum über diese folgenreiche Auseinandersetzung. Es kämpften die französischen Truppen Napoleons auf der einen sowie Preußen und Sachsen auf der anderen Seite. Im Museum finden Sie sämtliche Hintergründe sowie originale Exponate dieser bedeutenden Schlacht der Weltgeschichte, welche die Vorherrschaft Napoleons über Europa sicherte. Das Schlachtfeld mit Museum liegt auf einem über der Stadt gelegenen Plateau, welches unsere sportlich aktiven Gäste auch per Fahrrad oder bei einer Wanderung erreichen können.
Dieses hochinteressante Museum der Frühgeschichte im Gebäude einer denkmalgeschützten Jugendstilvilla wurde von Ernst Haeckel gegründet. Es umfasst neben einer Naturkundesammlung eine faszinierende Ausstellung über die Entwicklung des Lebens an sich und sticht durch seine anatomisch-zoologische Kollektion zahlreicher Lebewesen hervor. Regelmäßig gibt es besondere Ausstellungen zu faszinierenden Themen der zoologischen Welt. Und wer einen kleinen Einblick in die Zukunft der Zoologie in Jena erhaschen möchte, kann sich hinter dem Museum den Campus der Biologischen Fakultät der Universität ansehen, denn das Museum arbeitet eng mit der Universität zusammen.
Im ehemaligen Wohnhaus des Philosophen Johann Gottlieb Fichte zeigt eine Dauerausstellung die Entwicklung der Kultur- und Geistesgeschichte der Stadt. Ein besonderes Augenmerk wird auf das von den Gebrüdern Schlegel herausgegebene Magazin „Athenaeum“ gelegt, das den Ruf Jenas als geistig fortschrittlichstes Zentrum Deutschlands begründete. Zudem finden oft interessante Wechselausstellungen und kleine kulturelle Darbietungen statt. Das Museum gehört daher definitiv in die Rubrik „Jena: Sehenswertes Ausflugsziel“.
Das Stadtmuseum, direkt am Marktplatz, gibt Ihnen einen Einblick in die Jenaer Kunstsammlung, zusammen mit stadtgeschichtlichen Exponaten. Auch warten Wechselausstellungen moderner Kunst auf die Besucher. Allein architektonisch ist das Stadtmuseum reizvoll. Das Haus stammt aus dem 13. Jahrhundert und war in seiner wechselvollen Geschichte ein Weinrestaurant, eine Mühle und ein Wohnhaus. Bei der großen Auswahl an Museen sollten Sie diese Gelegenheit nicht verpassen. Jena verdeutlicht durch diese Vielfalt und Entwicklung, wie stolz die Stadt auf ihre Geschichte ist.
Der große Dichter und Gelehrte Friedrich Schiller hat an keinem Ort seines Lebens so lange Lebenszeit verbracht wie in Jena. Mehr als 10 Jahre lebte, wirkte und unterrichtete er – kein Wunder, dass die Universität von Jena den Namen ihres berühmtesten Dozenten trägt. In seinem Gartenhaus, gleich neben dem städtischen Theater, verbrachte er mehrere Sommer. Das Grundstück verfügt – trotz seiner zentralen Lage – über eine ruhige Gartenanlage und eine zeitgenössische Innenausstattung. Hier ließ sich der Dichter mehr als einmal für seine Werke der Weltliteratur inspirieren.
Gern informieren wir Sie an unserer Rezeption über weitere kulturelle Highlights sowie die Sehenswürdigkeiten um Jena und geben Ihnen Auskunft über Ihren Besuch in Jena.
Das Team vom Schwarzen Bären freut sich auf Sie!