Das Luthermenü

Ein kulinarischer Ausflug in die Zeit der Reformation

 

Wussten Sie, dass neben historischer Prominenz wie Goethe und Bismarck, auch der ebenso berühmte Martin Luther den „Schwarzen Bären“ mehrfach besucht hat?

 

Der bedeutende Reformator und Kirchenkritiker kam bei seinen Reisen zwischen ca. 1522 und 1528 mehrmals im berühmten Jenaer Gasthof unter und erfreute sich wohl sehr am Ambiente der Unterkunft im Herzen Jenas. Seine Schlafstatt entspricht dem heutigen Lutherzimmer und ist heute ebenfalls der bevorzugte Ort zum Verzehr des Luthermenüs.

 

Zu Ehren unseres besonderen Gastes ermöglichen wir Ihnen, die Kulinarik und das Ambiente der Zeit zu erleben. Begeben Sie sich mit uns auf kulinarische Zeitreise in die Zeit des großartigen Reformators.

Die Zeit des Umbruchs

 

Lassen Sie uns eintauchen in die Welt des 16. Jahrhunderts, die Epoche der Renaissance und einer Zeit des Umbruchs und der Erneuerung. Martin Luther stellt damals die Unfehlbarkeit und die Lehren der katholischen Kirche infrage. Mithilfe des neu erfundenen Buchdrucks kann die Bibel vervielfältigt werden, die von ihm ins Deutsche übersetzt worden ist. Luther ist nicht nur auf der Wartburg in Eisenach aktiv, sondern reiste bereits vor seiner Wartburg-Zeit viel umher. Durch seine vielen Reisen, auch durch die Gebiete des heutigen Thüringens, kommt Martin Luther oft in Jena vorbei und nächtigt im „Bären“. Luthers wohl berühmteste Aktion, die Anschlagung der 95 Thesen an der Schlosskirche in Wittenberg im Oktober 1517 (wenn auch historisch umstritten), erzeugte in der katholischen Kirche eine große Unruhe.

 

Die Veröffentlichung der 95 Thesen, der theologische Umgang und die Reaktion der Bevölkerung auf die Kritik an der Kirche, brachte schließlich die Reformation in Gang. Das bildete den Ausgangspunkt zur Gründung der evangelisch-lutherischen Kirche und den Anbeginn des Protestantismus.

Martin Luther

Informieren Sie sich über die Geschichte des „Schwarzen Bären“ im historischen Verlauf.

Unser Luthermenü

Diese Nahrungsmittel spiegeln die alltägliche Ernährung der damaligen Zeit wider. Aus regionalen Lebensmitteln zauberten die Köche des „Bären“ kulinarische Leckerbissen. Aufgrund der schlechten Zahnhygiene im 16. Jahrhundert kam der Brühe, einer traditionellen Suppe, eine besondere Bedeutung zu.

Das 5-Gang-Luthermenü

 

Auf Buchspänen geräuchertes Forellenfilet mit geriebenem Meerrettich und gebuttertem Landbrot (2, 4, a, c, d)

 

Klare Brühe vom Ochsen mit Eierstich und Pfefferklößchen (10, c, i, g)

 

Erbsenpüree auf Reibekuchen vom Erdgemüse und gebratener Blutwurst (2, 10, a, c, g)

 

Bardierte Perlhuhnbrust auf Weinkraut mit Trauben und Semmelknödel (2, 10, a, c, g, i)

 

Luthers Grießflammerie an gebackenem Apfelküchlein und Beerenschaum (10, a, c, g, h)

 

48 € pro Person (exkl. Getränke)

ab 4 Personen

Das 4-Gang-Luthermenü

 

Auf Buchspänen geräuchertes Forellenfilet mit geriebenem Meerrettich und gebuttertem Landbrot (2, 4, a, c, d)

 

Klare Brühe vom Ochsen mit Eierstich und Pfefferklößchen (10, c, i, g)

 

Bardierte Perlhuhnbrust auf Weinkraut mit Trauben und Semmelknödel (2, 10, a, c, g, i)

 

Luthers Grießflammerie an gebackenem Apfelküchlein und Beerenschaum (10, a, c, g, h)

 

44 € pro Person (exkl. Getränke)

ab 4 Personen

Hinweise zu den Zusatzstoffen und Allergenen finden Sie am Ende der Seite. 

Hier können Sie das Luthermenü direkt buchen:

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Genießen Sie das Luthermenü am Jubiläumstag 22.08.24!

Luther Jubiläum 2024

Luther kehrte damals nicht ausschließlich zum Übernachten in den „Schwarzen Bären“ ein, sondern auch für Speis und Trank. Der Reformator war ein außerordentlicher Freund des leiblichen Wohls und hatte keine großen Ansprüche, es durfte gern Brathering mit Erbsensuppe sein. Die Nahrung wurde damals sehr mundgerecht aufbereitet: man nutzte nur Messer und Löffel sowie die Hände. Auch das Händewaschen vor dem Essen war bereits fester Bestandteil des Alltags. Üblicherweise gab es zwei Mahlzeiten am Tag (Ausnahme Fastenzeit). Da Quellwasser nicht überall verfügbar war, gab es meist Bier.

Übrigens: Bier brauen war Frauensache! Nach dem brauen lud die Brauerin meist ihre Nachbarinnen zu einem „Bierkränzchen“ ein. Unser Lutherbier bringt Sie gerne zu diesem „Kränzchen“ zurück, heutzutage natürlich mit Männlein und Weiblein gemeinsam!

Tipp

 

Verschenken Sie unser Luthermenü zu Geburtstagen oder Jubiläen! Einen passenden Gutschein erhalten Sie jederzeit an unserer Rezeption.

Lutherbier – das passende Getränk zum Luthermenü

 

Bier spielte zu Zeiten Luthers eine wichtige Rolle, da genießbares Wasser nur begrenzt verfügbar war. Zudem stellt das Lutherbier einen Rückbezug auf die persönliche Geschichte des Reformators dar: das Bier wurde von Mönchen gebraut und Luther selbst war Mönch des Augustinerordens.

Unser Lutherbier erhalten Sie in verschiedenen Sorten, hell und dunkel. Der besondere Geschmack des Lutherbiers:

 

  • Das dunkle Bier: ein vollmundiges Schwarzbier mit „viel Charakter“
  • Das helle Pils: guter herb-würziger Geschmack

Tipp

 

Holen Sie sich die Luther-Bier Box für zu Hause!
Erhältlich jederzeit an unserer Rezeption.

Hypocras – Gewürzwein mit wohltuenden Effekten 

 

Seit dem Mittelalter werden dem Hypocras stärkende Effekte nachgesagt. Auch im Hause von Martin Luther wurde der Hypocras als Genuss- und Heilmittel gern getrunken. Genießen Sie jetzt auch den köstlichen Geschmack des traditionsreichen Getränks!

Kosten Sie unseren hausgemachten Hypocras für nur 1 €!

Traditionelles Brot

Die acht wichtigsten Bestandteile des Schwarzer Bär Luthermenüs:

 

  • Das Landbrot: wichtigstes Grundnahrungsmittel
  • Die Butter: aus eigener Herstellung
  • Das Bier: das alltägliche Getränk der Bevölkerung
  • Der Meerrettich: das „Gewürz der einfachen Leute“
  • Der Fisch: aus unseren heimischen Gewässern
  • Die Waldbeeren: Vitaminquelle aus den umliegenden Wäldern
  • Das Weinkraut: damalige „Lebensmittelkonserve“
  • Die Brühe: klassisches Gericht bei Zahnschäden

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Die kulinarischen Vorlieben des Reformators

 

In all diesen turbulenten Zeiten war Martin Luther in vielen Ecken des damaligen Heiligen Römischen Reiches unterwegs und konnte sicherlich auch eine ganze Menge Kulinarisches ausprobieren.

Schon gewusst?

 

Wussten Sie, dass Luthers Lieblingsessen Brathering mit Erbsenbrei war?

Das Prozedere für solch ein Gericht war in der damaligen Zeit um ein Vielfaches komplizierter als heute: die Erbsen mussten erst eingeweicht, dann gekocht und schließlich sogar noch gebacken werden. Und da Heringe nur mit einer guten Portion Salz haltbar gemacht werden konnten, musste der Fisch zunächst mühselig entsalzt werden. Heutzutage lässt sich das Gericht mit vorbereiteten Erbsen und elektrischer Kühlkette weniger aufwendig zubereiten.

 

Deshalb präsentieren wir Ihnen zu Ehren Luthers das Luthermenü, das die Kulinarik und alltägliche Nahrungsmittel der Epoche gleichermaßen würdigt.

Wenn Sie neben dem kulinarischen Luthermenü ein bisschen Bewegung brauchen und zudem mehr über Luthers Zeit in Jena und der Umgebung wissen wollen, empfehlen wir Ihnen den Lutherweg in Thüringen.

Zusatzstoffe und Allergene

Zusatzstoffe

1. Phosphate
2. Konservierungsstoffe
3. Geschmacksverstärker
4. Antioxidationsmittel
5. Farbstoffe
6. Chinin
7. Koffein
8. Ingwer
9. Süßungsmittel
10. Milcheiweiß

Allergene

a) glutenhaltiges Getreide
b) Krebstiere
c) Eier
d) Fisch
e) Erdnüsse
f) Soja
g) Milch
h) Schalenfrüchte, Nüsse
i) Sellerie
j) Senf
k) Sesam
l) Schwefeloxid und Sulfide